Beim Bau trägt jeder Verantwortung. Auch für das, was er NICHT getan hat.

Alles, was wir bauen, dient dem Menschen. Das gilt für Wohnhäuser, in denen Familien ein schönes Zuhause finden genauso wie für Schulen und Sportstätten, denen wir unsere Kinder anvertrauen oder für Brücken und Straßen, die täglich von Tausenden von Fahrzeugen genutzt werden.
Hinzu kommt: Bauen kostet viel Geld. Hier geht es um Investitionen, für die sich Familien, Firmen und Gemeinden zum Teil über Jahrzehnte verschulden.

Der Verzicht auf eine fachmännische Untersuchung der Bodensituation wäre schlichtweg verantwortungslos. Aus ethisch-humanitären und juristischen Gründen, weil es hier um Gefahr für Leib und Leben gehen kann. Aber auch verantwortungslos im Umgang mit den finanziellen Mitteln, die der Bau erfordert. Denn eine fehlgeschlagene Gründung zieht meist nicht nur optische Mängel nach sich, sondern vor allem kostspielige Sanierungen, Nutzungseinschränkungen und im schlimmsten Fall Einsturz.

Als Fachleute vom Bau tragen wir deshalb die Verantwortung, das Bauwerk so zu errichten, dass es seinen Zweck auch für die nachfolgenden Generationen sicher und zuverlässig erfüllt. Denn im Schadenfall werden Architekten, Statiker und Baufirmen, die den Bauherrn beraten, zur Verantwortung gezogen. Dann greift auch haftungstechnisch der Satz: Beim Bau ist jeder verantwortlich für das, was er nicht getan hat.

Wir nehmen diese Verantwortung wahr.
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Verantwortung und Baurecht